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Wohnungstüren: Preise, Unterschiede und Spartipps 2025


Wohnungstüren: Preise, Unterschiede und Spartipps 2025

Jul, 20 2025

Kaum ein Thema aus dem Alltag betrifft mehr Menschen als die eigene Wohnungstür: Wer nicht gerade zur Miete wohnt und den Vermieter alles machen lässt, kennt diese Preisfrage meist spätestens bei Sanierung oder Hausbau. Was kosten Wohnungstüren aktuell in Deutschland? Dazu kursieren erstaunlich unterschiedliche Zahlen. Nicht selten hört man Geschichten von Nachbarn, die viel zu viel fürs Standardmodell gezahlt haben. Hand auf’s Herz: So richtig weiß am Ende kaum jemand, was eine neue Tür wirklich kostet – und wie man beim Kauf clever sparen kann.

Welche Faktoren bestimmen den Preis einer Wohnungstür?

Schon mal mehrere Kostenvoranschläge für Wohnungstüren eingeholt? Dann kennst du das: Der eine Fachbetrieb ruft 600 Euro fürs Basismodell auf, der nächste will für gefühlt dieselbe Tür 1.500 Euro. Wie kommt’s dazu? Hier spielen gleich mehrere Faktoren hinein. Zuerst ist das Material wichtig: Massivholz ist teurer als einfache MDF-Bauweise oder eine Kompakt-Holzzarge mit Beschichtung. Viele wünschen sich eine Tür mit höherem Einbruchschutz – hier gehen die Preise schnell nach oben. Noch teurer wird es mit speziellen Schallschutz- oder Feuerschutzklassen, die vor allem in größeren Wohnanlagen zum Standard werden. Nicht vergessen: Die Optik kann kräftig aufschlagen. Ein besonderes Dekor, eine hochwertige Lackierung oder aufwendig verglaste Türfelder lassen den Preis pro Tür rasant steigen.

Außerdem muss man zwischen Wohnungseingangstür und normalen Innentüren unterscheiden: Letztere sind meist günstiger, weil sie keinen Schutz vor Einbruch, Kälte oder Lärm bieten müssen. Als Faustregel gilt: Für eine durchschnittliche Wohnungseingangstür mit Basisausstattung zahlst du in Deutschland 2025 zwischen 600 und 1.300 Euro inklusive Einbau. Nach oben sind jedoch kaum Grenzen gesetzt, Details wie Fingerprintsysteme oder smarte Schließtechnik können den Preis locker verdoppeln. Wusstest du, dass es Premium-Türen in Wohnanlagen für 4.000 Euro und mehr gibt? Die will dann aber auch wirklich jeder Besucher bestaunen!

Bei Renovierungen kommt oft der Wunsch nach Standardmaß ins Spiel. Hast du ein Sondermaß, wird’s schnell teurer. Denn Sonderanfertigungen brauchen Zeit und der Handwerker muss präziser arbeiten. Spannend: Ein Drittel der nachgefragten Türen im Bestand muss als Maßanfertigung gefertigt werden, da Altbauwohnungen gerade ihre eigenen Maße haben. Ein Kostenfaktor, der oft unterschätzt wird!

Preise für verschiedene Türarten: Von Standard bis Luxus

Jetzt geht’s ans Eingemachte. Was kostet welche Tür? Hier trennt sich das Feld: Am beliebtesten sind nach wie vor Furnier- und CPL-Türen. CPL steht für "Continuous Pressure Laminate" und ist besonders robust gegen Kratzer. Die Preise für einfache Innentüren starten dank Großserienfertigung meist schon ab 90 bis 200 Euro – plus etwa 180 bis 300 Euro für die Montage durch einen Fachbetrieb.

Wohnungseingangstüren in der günstigen Einstiegsklasse kosten aktuell ab etwa 550 Euro aufwärts, wenn du auf klassische Materialien setzt und auf Extras wie einen „Spion“ oder eine Schallschutzklasse II verzichtest. Mehr Sicherheit durch einbruchhemmende Komponenten der Widerstandsklasse RC2 schlägt direkt mit 200 bis 400 Euro zusätzlich zu Buche. Die Mehrheit der Haushalte entscheidet sich inzwischen für diese Schutzklasse, das sagt etwa der Verband Fenster + Fassade (VFF):

„Rund 60 Prozent der im letzten Jahr verbauten Wohnungstüren wurden mit erhöhtem Einbruchschutz geordert. Der Sicherheitsaspekt ist im Bestand und im Neubau deutlich wichtiger geworden.“ (VFF, Jahresbericht 2024)

Wenn du eine Haustür für ein Einfamilienhaus suchst, wird es teurer – hier liegt der Durchschnittspreis in Bayern aktuell bei ca. 2.000 bis 3.500 Euro je nach Ausstattung und Design. Besonders beliebt sind Aluminiumprofile mit thermischer Trennung (Preis ab 2.500 Euro), weil sie sowohl Wärme drinnen halten als auch bei der Optik einiges her machen. Wer eine Holztür mit besonders viel Ausstrahlung möchte, muss für eine handgefertigte Türlösung locker bis zu 6.000 Euro einplanen. Türen mit Digital-Fingerprint-Öffnung kosten schnell 500 bis 1.500 Euro mehr.

Damit du einen schnellen Überblick hast, habe ich dir hier eine Übersicht gebaut:

TürtypPreisspanne (inkl. Montage)Besonderheiten
Einfache Innentür (CPL)270 € – 400 €Standardmaß, weiß, ohne Extras
Wohnungseingangstür Basismodell600 € – 1.400 €ohne Extras, Schallschutzklasse 1
Wohnungseingangstür RC2900 € – 2.000 €erhöhter Einbruchschutz, bessere Dichtung
Haustür Aluminium2.500 € – 4.500 €thermisch getrennt, hohe Dämmung
Exklusive Echtholztür4.000 € – 7.000 €Maßanfertigung, Designer-Ausführung

Manche Bundesländer unterstützen den Austausch alter Eingangstüren sogar mit Fördertöpfen. Speziell die KfW gibt Zuschüsse, wenn du auf stärkeren Einbruchschutz achtest. Für viele lohnt ein Vergleich, besonders wenn energetische Sanierung mit ins Spiel kommt.

Montagekosten und worauf du achten solltest

Montagekosten und worauf du achten solltest

Unterschätze nie die Kosten für die Montage. Türen einzusetzen ist echte Millimeterarbeit – schon ein kleiner Fehler, und du hast später Zugluft oder einen Spalt, der jeden Geräusch ins Wohnzimmer lässt. Deshalb fordern viele Bauherren eine Fachmontage vom Profi. In München verlangen Firmen für eine Innentür meist ab 150 Euro, komplexere Eingangstüren (inklusive Ausbau der alten Tür) eher 250 bis 500 Euro. Im Preis inbegriffen sind meist Demontage und Entsorgung der alten Tür, Einbau, Einjustierung und die Montage von Griffen und Schließblechen.

  • Vergleiche regionale Anbieter – die Unterschiede liegen oft bei rund 100 bis 200 Euro pro Tür.
  • Wer handwerklich vorgebildet ist, kann kleine Innentüren vielleicht auch selbst setzen (spart etwa ein Drittel der Kosten), sollte aber bei Türzargen und Sicherheitssystemen immer einen Profi ranlassen.
  • Frage nach Festpreisen für das gesamte Paket – manche Anbieter locken mit günstigen Türen, langen aber bei der Montage zu. Andere machen faire Komplettpreise, die auch Kleinteile umfassen.
  • Mitgelieferte Garantiezertifikate reduzieren das Risiko bei späteren Mängeln. Bei Einbruchschäden haftet die Versicherung oft nur, wenn die Tür korrekt nachgewiesen wurde.

Ein kleiner Geheimtipp: Je mehr Türen du auf einmal tauschen lässt, desto günstiger werden oft die Montagekosten pro Stück. Viele Unternehmen bieten Staffelpreise bei Aufträgen ab drei oder fünf Türen. Bei Altbauten treiben Spezialarbeiten (z.B. Nivellieren von schiefen Wänden) die Kosten nach oben – das am besten im Angebot mit einkalkulieren.

Wann lohnt sich die Investition in eine hochwertige Wohnungstür?

Es klingt banal, aber: Eine gute Tür bleibt jahrzehntelang Teil deiner Wohnung. Klar spart man am falschen Ende, wenn nur der Preis zählt. Hochwertige Türen bieten besseren Schallschutz, geringere Heizverluste und einen spürbaren Zuwachs an Sicherheit. Gerade in der Stadt ist das Gold wert. Experten schätzen, dass in München rund 40% aller Einbrüche über schlecht gesicherte Wohnungs- und Haustüren erfolgen. Die meisten Einbruchsversuche werden bei modernen Widerstandsklassen schon an der Tür abgebrochen – das zeigen die jährlich veröffentlichten Polizeistatistiken.

Im Neubau führt sowieso kein Weg vorbei an modernen Türen. Wer im Altbau lebt, sollte mindestens auf Schallschutzklasse II, gute Dichtungen und einen Dreifach-Schließmechanismus achten. Wer Kinder im Haus oder Haustiere hat, investiert besser in eine Tür ohne scharfe Falze und mit robuster Oberfläche – selbst der freundlichste Golden Retriever verewigt sich irgendwann gerne am unteren Türteil.

Lohnt sich ein Upgrade? Bei steigenden Energiekosten kann eine Haustür mit Wärmedämmwerten von 1,3 W/(m²K) und besser bares Geld sparen. Die Investition in Wohnungstüren Kosten amortisiert sich oft über einen Zeitraum von zehn bis zwanzig Jahren. Noch ein Pluspunkt: Der Wiederverkaufswert einer Wohnung oder eines Hauses steigt nachweislich mit modernen, sicheren Türen. So wurde laut Immobilienverband IVD 2024 in Stuttgart bei modernen Wohnungstüren ein durchschnittlicher Mehrerlös von 2-4 Prozent beim Wohnungsverkauf erzielt.

Tipps für den Kauf: Fehler vermeiden und richtig sparen

Tipps für den Kauf: Fehler vermeiden und richtig sparen

Auch wenn dir der Kopf schon schwirrt: Ein paar einfache Tipps helfen dir, beim Türaustausch nicht in die Kostenfalle zu tappen. Schau dir immer echte Muster im Handel an – Farbunterschiede und Haptik wirken in der Wohnung oft ganz anders als auf schicken Prospektbildern! Lass dir die Zertifikate für Einbruchschutz und Schallschutz zeigen, damit du bei Problemen nie Ärger mit der Versicherung hast.

  • Infos online holen: Viele Hersteller bieten Online-Konfiguratoren an. Hier kannst du direkt sehen, wie sich Materialwünsche, Griffset oder Schließsysteme auf den Preis auswirken.
  • Lieferzeit checken: Sonderanfertigungen benötigen oft 8 bis 12 Wochen – rechtzeitig ordern, wenn der Umbau geplant ist!
  • Unbedingte Empfehlung: Bei Mietwohnungen IMMER den Vermieter einbinden, sonst wird stressig beim Auszug. Gute Türen können als Modernisierungsmaßnahme auf die Kaltmiete umgelegt werden – mit schriftlicher Vereinbarung.
  • Handwerk aussuchen: Zertifizierte Betriebe (z.B. mit QDF-Zeichen) geben schriftliche Garantie auf Montagefehler und benutzen geprüftes Material.
  • Gebrauchte Türen? Klingt erstmal clever, rechnet sich aber nur bei Innentüren ohne spezielle Sicherheitsmerkmale – das Nachrüsten lohnt selten bei Wohnungseingangstüren!

Brauchst du noch Inspiration? In großen Baumärkten in München findest du oft wechselnde Rabattaktionen im Frühling und Herbst. Wer clever plant und mehrere Türen auf einmal bestellt, spart oft 5 bis 10 Prozent Rabatt auf den Einzelpreis. Mein persönlicher Tipp: Unbedingt nach Restposten oder Ausläufern suchen, gerade bei Designer-Türen bleibt manchmal ein echtes Schnäppchen hängen. Der Einbau von gebrauchten Wohnungstüren empfiehlt sich übrigens nur, wenn alle Sicherheitsmerkmale nachweisbar sind – sonst gibt’s richtig Ärger beim Versicherungsschaden.

Zum Schluss noch eine witzige Beobachtung: Die meisten Menschen in München erkennen ihre Tür aus der Entfernung nur an der persönlichen Verzierung oder dem originellen Klingelschild – und nicht an der Farbe. Das zeigt, dass manchmal die kleinen Details den ganz großen Wohlfühlfaktor liefern!