Immobilienkauf Steuern: Was Sie wirklich zahlen müssen
Beim Immobilienkauf, der Anschaffung eines Hauses oder einer Wohnung als privater Käufer. Auch bekannt als Wohnungskauf, ist der Kauf nicht nur eine Frage des Kaufpreises – er bringt eine Reihe von versteckten Kosten mit sich, die viele erst nach dem Unterschreiben der Verträge entdecken. Die größte davon: die Grunderwerbsteuer, eine staatliche Abgabe, die jeder Käufer in Deutschland zahlen muss, sobald das Grundstück oder die Wohnung übertragen wird. Sie liegt zwischen 3,5 und 6,5 Prozent des Kaufpreises – je nach Bundesland. In Bayern und Sachsen ist sie niedriger, in Berlin und Hessen deutlich höher. Kein Käufer entkommt ihr. Sie wird nicht aufgeschoben, nicht verhandelbar – und sie wird fällig, sobald der Notar den Kaufvertrag beurkundet.
Dazu kommen die Notarkosten, die für die rechtliche Absicherung des Kaufs anfallen und aus der Beurkundung, der Grundbucheintragung und der Beratung bestehen. Diese liegen meist zwischen 1,5 und 2 Prozent des Kaufpreises. Und dann gibt es noch die Gebühren für den Grundbuchamt, die für die Eintragung des neuen Eigentümers in das öffentliche Grundbuch fällig werden. Zusammen mit den Kosten für den Makler – wenn Sie einen nutzen – kann das schnell weitere 5 bis 8 Prozent des Kaufpreises ausmachen. Das ist kein kleiner Betrag. Ein Haus für 400.000 Euro kann so zusätzliche 40.000 bis 60.000 Euro an Nebenkosten verursachen. Viele kaufen deshalb zu teuer, weil sie nur den angebotenen Preis sehen und die Steuern und Gebühren ignorieren.
Was viele nicht wissen: Es gibt keine Vermögenssteuer mehr auf Immobilien in Deutschland – seit 1997 abgeschafft. Aber das heißt nicht, dass Sie danach steuerfrei sind. Wer die Immobilie vermietet, muss Einkommensteuer auf Mieteinnahmen zahlen. Wer sie später verkauft, könnte Kapitalertragsteuer zahlen, wenn der Verkauf innerhalb von zehn Jahren nach dem Kauf erfolgt. Und wer sie als Ferienwohnung nutzt, muss Umsatzsteuer berücksichtigen – wenn er über 22.000 Euro Jahresumsatz macht. Diese Steuern kommen später – aber sie sind real. Sie sollten sie in Ihre Kalkulation einbeziehen, nicht erst, wenn die Rechnung kommt.
Was Sie in den Artikeln hier finden, sind klare, konkrete Zahlen – keine Theorie. Wie viel Grunderwerbsteuer Sie in Ihrem Bundesland zahlen. Wie Sie Notarkosten reduzieren können. Warum manche Käufer mit einer Baufinanzierung besser dran sind als mit Barzahlung. Und wie Sie vermeiden, dass Ihre Immobilie nach dem Kauf plötzlich teurer wird, als Sie dachten. Hier geht es nicht um Steuertricks. Es geht darum, die Kosten zu verstehen, bevor Sie unterschreiben.
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