Wie viel Platz zwischen Türzarge und Wand? Richtwerte, Maße & Montage-Tipps
Wie viel Spalt brauchst du zwischen Türzarge und Wand? Klare Richtwerte, Schritt-für-Schritt-Rechnung, Beispiele, Tabelle, Checkliste, FAQ - alles kompakt.
Sie stehen kurz davor, eine neue Innentür zu installieren, und fragen sich, wie das Rohbaumaß der Zarge genau ermittelt wird? Ohne das richtige Maß passt die Tür nicht, die Montage wird nervig und Nachbesserungen kosten Zeit und Geld. Hier erklären wir in einfachen Schritten, wie Sie das Maß richtig nehmen, welche Zargenarten es gibt und welche Stolperfallen Sie vermeiden sollten.
1. Waage breit messen: Legen Sie die Messlatte an die Innenseite der Rohöffnung, also dort, wo die Zarge später sitzt. Notieren Sie Breite und Höhe. 2. Mehrfach messen: Messen Sie an drei Stellen (oben, Mitte, unten) und mitteln Sie die Werte. So umgehen Sie Ausbuchtungen im Mauerwerk. 3. Luftzwischenraum einplanen: Wie im Artikel „Optimale Luftzwischenräume zwischen Zarge und Boden“ empfohlen, lassen Sie rund 2 mm Abstand zum Boden und 1 mm zu den Seiten – das verhindert Spannungen und Schallübertragung.
4. Türblattgröße berücksichtigen: Die Türbreite ist meist 2 cm schmaler als das Rohmaß, damit die Zarge das Blatt aufnehmen kann. Wenn Sie eine Standard‑Zimmertür (80 cm) einbauen, rechnen Sie das Rohmaß mit 82 cm ein. 5. Türrahmen prüfen: Beim Einbau einer Blindzarge, also einer Zarge ohne Blatt, messen Sie exakt die Öffnung, weil das Blatt später nachgerüstet wird. Blindzargen sind ideal, wenn Sie später noch entscheiden wollen, welche Tür Sie einsetzen.
Welche Zargen gibt es? Im Beitrag „Welche Zargen gibt es für Türen?“ finden Sie die Übersicht: Massivholz‑Zargen, Metall‑Zargen und Kunststoff‑Zargen. Holz wirkt warm, muss aber gepflegt werden. Metall ist stabil, passt gut zu modernen Glastüren. Kunststoff ist preiswert, aber weniger robust.
Beim Einkauf achten Sie auf die Materialqualität (z.B. FSC‑zertifiziertes Holz) und die Passgenauigkeit zum Rohbaumaß. Viele Hersteller bieten “maßgefertigte” Zargen an – das spart Nacharbeit. Wenn Sie die Zarge selbst setzen, nutzen Sie eine Wasserwaage und prüfen Sie, dass sie in allen Richtungen senkrecht steht.
Ein häufiges Problem ist die ungenaue Anschlaglänge an der Wand. Hier hilft das Anbringen von Montageklötzen, um die Zarge temporär zu halten, bevor Sie die Schrauben befestigen. Nach dem Festziehen überprüfen Sie noch einmal den Abstand zum Boden – ein zu kleiner Abstand kann zu Reibung führen, ein zu großer lässt die Tür kippen.
Falls Sie nicht sicher sind, ob Sie die Zarge alleine einbauen können, lesen Sie unseren Guide „Tür mit Zarge einbauen: Zeitaufwand, Tipps & Tricks“. Dort erfahren Sie, welcher Handwerker nötig ist und wie viel Zeit Sie realistisch einplanen sollten (meist 2–3 Stunden für eine Standard‑Zimmertür).
Abschließend: Das Rohbaumaß zu kennen, die richtige Zargenart zu wählen und die Montage sorgfältig vorzubereiten, spart Nachbesserungen und sorgt für langfristige Zufriedenheit. Nutzen Sie die Tipps, messen Sie zweimal, schneiden Sie einmal – dann sitzt Ihre Tür perfekt und Sie sparen Aufwand und Geld.
Wie viel Spalt brauchst du zwischen Türzarge und Wand? Klare Richtwerte, Schritt-für-Schritt-Rechnung, Beispiele, Tabelle, Checkliste, FAQ - alles kompakt.