Wie viel Platz zwischen Türzarge und Wand? Richtwerte, Maße & Montage-Tipps
Wie viel Spalt brauchst du zwischen Türzarge und Wand? Klare Richtwerte, Schritt-für-Schritt-Rechnung, Beispiele, Tabelle, Checkliste, FAQ - alles kompakt.
Wenn Sie beim Hausbau oder einer Renovierung über Türen nachdenken, stolpern Sie schnell über die Normen DIN 18101 und DIN 18102. Diese beiden Standards regeln, wie gut eine Tür Feuer und Geräusche abhält. Ohne ein bisschen Hintergrundwissen kann das schnell verwirrend werden – aber keine Sorge, wir klären das in weniger als zehn Minuten.
Die DIN 18101 befasst sich ausschließlich mit dem Feuerwiderstand von Türen. Sie legt fest, wie lange eine Tür einem Brand standhalten muss (z. B. 30, 60 oder 90 Minuten) und welche Prüfungen dafür nötig sind. Dabei wird nicht nur die Tür selbst, sondern auch das Beschlagmaterial und die Dichtungen bewertet.
Im Gegensatz dazu deckt die DIN 18102 zusätzlich die Schalldämmung ab. Hier wird gemessen, wie stark eine Tür den Schall von einem Raum zum anderen dämpft. Das ist wichtig, wenn Sie im Bad ein ruhiges Bad wollen oder im Arbeitszimmer Lärm von außen fernhalten möchten.
Ein weiterer Unterschied: Die 18101 ist rein brandschutzorientiert, die 18102 kombiniert Brandschutz + Schallschutz. Viele Hersteller bieten heute Türen an, die beide Normen gleichzeitig erfüllen – das spart Aufwand und sorgt für ein rundum sicheres Raumklima.
1. Prüfen Sie den Bedarf. In Wohnbereichen reicht meist ein 30‑Minuten‑Feuerwiderstand, in Fluren und Treppenhäusern verlangen Bauvorschriften oft 60 Minuten. Für Schallschutz schauen Sie, ob Sie mindestens Rw = 33 dB (typisch für Schlafzimmer) benötigen.
2. Lesen Sie das Prüfzeichen. Auf jeder Tür sollte ein Schild mit der Normangabe (z. B. “DIN 18101 60 min”) und dem Prüfzeichen des Instituts zu finden sein. Das gibt Ihnen Sicherheit, dass die Tür getestet wurde.
3. Wählen Sie die richtige Zarge. Eine Tür kann nur dann die geforderte Feuer‑ oder Schalldämmung erreichen, wenn die Zarge genauso zertifiziert ist. Achten Sie darauf, dass Zarge und Beschläge ebenfalls zur Norm passen.
4. Planen Sie den Einbau. Der Luftzwischenraum zwischen Zarge und Boden (ca. 2‑3 mm) ist entscheidend, um Spannungen zu vermeiden und die Dichtungen richtig zu setzen. Ein falscher Abstand kann die Feuerwiderstandsdauer stark reduzieren.
5. Setzen Sie auf Fachbetrieb. Ein Schreiner oder Tischler mit Erfahrung in Brandschutztüren kennt die Details – von der richtigen Abdichtung bis zum Nachweis der Normen. Das verhindert Nachbesserungen und teure Fehler.
Wenn Sie diese Punkte beachten, sind Sie gut gerüstet, um Türen nach DIN 18101 und DIN 18102 zu wählen und einzubauen. So schützen Sie nicht nur Ihr Zuhause vor Feuer, sondern erhalten auch ein ruhiges Wohnklima. Und das Beste: Mit den richtigen Informationen sparen Sie Zeit, Geld und Ärger beim nächsten Türkauf.
Wie viel Spalt brauchst du zwischen Türzarge und Wand? Klare Richtwerte, Schritt-für-Schritt-Rechnung, Beispiele, Tabelle, Checkliste, FAQ - alles kompakt.